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Fallbeispiele

Hier möchte ich von ein paar tollen Erlebnissen berichten, die ich dank meiner Arbeit erfahren durfte.

Nora

Nora kam im Frühjahr 2023 zu mir. Sie ist eine junge Süddeutsche Kaltblutstute und war komplett roh. Als sie aus dem Hänger stieg hatte sie eine Beule an der Brust, die eine Woche vorher noch nicht dort war. Sie hat auf der kurzen Fahrt scheinbar etwas im Hänger randaliert.

Wir waren mit ihr spazieren und haben festgestellt, dass sie sich mit den Hinterhufen in die Vorderbeine tritt. Biegung fiel ihr auf der rechten Hand auch extrem schwer. Da war sofort klar: Es stimmt etwas nicht. Ich habe sie dann behandelt und auf der linken Seite eine starke Verkürzung festgestellt.
Ein paar Tage Pause und tägliche Muskelmassage später war das Problem mit dem rein treten behoben und sie konnte sich auf der rechten Hand wieder biegen. Der Möhrchen Test hat es auch  bestätigt: Sie konnte sich wieder viel besser strecken.

Nora hat mich in der Feinheit meiner energetischen Arbeit herausgefordert und bestätigt: Sie ist extrem sensibel und mit sehr fein dosierter Einwirkung konnte ich eine Menge erreichen. Jedes bisschen mehr ist ihr zu viel.

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Milkshake

Im Herbst 2022 war ich für 5 Wochen auf der Ranch Koiimasis in Namibia. Quasi als Test, ob meine Osteopathie was taugt, hat man mir als erstes Milkshake zum behandeln gegeben. Milkshake war zu dem Zeitpunkt seit mindestens einem halben Jahr stock lahm auf der Vorhand. Ich habe Milkshake dann einmal komplett behandelt. Auf die Frage hin was er denn hatte, stellte ich als Antwort die Gegenfrage, was hatte er nicht? Es war alles blockiert was irgendwie blockieren kann. Anschließend hat man direkt bemerkt, dass es ihm besser ging. Die dauernde Schonhaltung war natürlich nicht mit einem mal behandeln ausgeglichen und er musste erst wieder lernen, dass er wieder normal laufen kann. Er hat in den folgenden Tagen ein auf ihn abgestimmtes Massageprogramm erhalten und lief mit jedem Tag besser. Dann habe ich angefangen mit ihm Bodenarbeit zu machen und schließlich konnten wir ihn wieder reiten. Der kleine Charmeur hat sich in mein Herz geschlichen und den Grundstein für die "5 wöchige Pferdeosteopathiepraxis" auf Koiimasis gelegt.

Harry

Harry habe ich ebenfalls auf Koiimasis getroffen. Er kam nur "zufällig" mit den anderen Pferden rein, sollte aber eigentlich gleich wieder raus, da er nicht reitbar war. Auf Nachfrage habe ich erfahren, dass Harry bis vor einiger Zeit geritten wurde und dabei immer sehr brav war. Dann habe er plötzlich angefangen jedes Mal beim Reiten extrem zu buckeln. Da sich niemand mehr drauf wagte und keiner eine Lösung für das Problem wusste, bestand aktuell keine Verwendung für ihn.

Ich dachte mir gleich, wenn ein eigentlich so braves Pferd auf einmal das Buckeln anfängt, dann stimmt da was nicht. Auf mein Bitten blieb er im Stall und ich durfte ihn behandeln. Harry hat die ganze Zeit gegähnt und die Behandlung sichtlich genossen. Neben vielen anderen Blockaden war das Hauptproblem in der Lendengegend verortet. Die Muskulatur um die Lendenwirbelsäule und die tiefer gehende Muskulatur war extrem unter Spannung. Es gelang mir diese wesentlich zu entspannen. Aber auch in den folgenden Tagen war die Muskulatur in dem Bereich immer noch sehr angespannt. Ich habe ca. eine Woche lang seinen Rücken behandelt bevor ich  leider nach Hause fahren musste. Ich habe der Ranch mit auf den Weg gegeben, dass er noch entsprechendes Muskelaufbautraining vom Boden benötigt, bevor man ihn wieder reiten kann. Ein paar Wochen später habe ich dann die Rückmeldung bekommen, dass sie einen ersten Versuch gestartet haben Harry zu reiten und dass er das super brav gemacht und nicht einmal gebuckelt hat.

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Oki

Oki war eins meiner ersten Kundenpferde. Er ist ein älterer Quarter Horse Wallach und darf seine Rente genießen. Er ging recht steif und hatte Probleme beim Hufschmied, weshalb seine Besitzerin mich beauftragte ihn zu behandlen. Ich fuhr hin und behandelte ihn. Er hatte einige Blockaden, aber erstmal nichts herausragendes. Nach der Behandlung lief er sichtlich leichter vom Paddock. Seine Besitzerin gab mir ein paar Tage später die Rückmeldung, dass es ihm wesentlich besser gehen würde und er der Stute gegenüber viel freundlicher sei als vorher.

Ca. 6 Wochen später fuhr ich zur Nachbehandlung hin. Seit ca. 2 Tagen konnte Oki seine Hinterbeine nicht mehr über einen ca. 20 cm hohen Pflanzstein heben, der den Eingang zum Reitplatz bildete. Ich behandelte ihn und stellte eine stark ausgeprägte ISG (Iliosakralgelenk) Blockade fest. Ich arbeitete lange an der Blockade, bis sie endlich gelöst war. Anschließend gingen wir mit Oki zum Reitplatz und er maschierte über den Pflanzstein, als wäre es nie anders gewesen. Wir entließen ihn auf die Weide und er trabte hoch erhobenen Hauptes super elegant die Wiese hinunter und kam dann in gestrecktem Galopp wieder hoch. Das war einfach ein großartiger Moment.

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